. . . südwärts
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. . .Tübingen hatte ich ein
paar Jahre früher bei einer Radtour den Neckar hoch und
durch den Schwarzwald kennen gelernt. Die verwinkelten und engen
Gassen, der altertümliche Charme, die Neckarfront, das Schloss,
haben mich gleich in ihren Bann gezogen: mein Entschluss, dort
zu studieren, stand fest. Was ich noch nicht wahrnehmen konnte:
die damals stockkonservative Atmosphäre, Farben tragende
Studenten und ihre fetten Verbindungshäuser - das hat anfangs
für mich wohl noch zum pittoresken Reiz der Alten Universitätsstadt
beigetragen; diesem fragwürdigen Reiz bin ich eine Weile
erlegen . . . |
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Die Reiselust brach bei mir aus
- gebremst nur vom Studium und dem immer knappen Geld; durch
Europa ging es kreuz und quer per Stop.
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Reisen stand aber auch sonst
an: nach 3 Semestern Tübingen ging das Studium in Freiburg
weiter und Freiburg wurde mir
mehr Heimat als irgendein anderer Ort
vorher.
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Freiburg betrachte ich auch heute
noch als schönste Stadt in Deutschland; eine kleine Großstadt
oder große Kleinstadt - wie man will. Wunderschöne
Landschaften ganz nah, Wandern, Rad und Ski fahren fast im Stadtbereich,
Frankreich und die Schweiz sozusagen "um die Ecke",
kulturell bietet die Stadt alles, was man braucht. Klima, Natur
und Menschen vermitteln eine leichte, lockere und entspannte
Atmoshäre.
Hier wollte ich bleiben, habe nach wenigen Jahren für meine
Eltern eine Wohnung in St. Peter im Schwarzwald gesucht; selber
habe ich mich auf das "ganz große Wagnis" eingelassen:
Heirat, Familie, Kind. |
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